Alexander Wösner
Alexander Wösner (* 19. November 1973 in Passau) ist ein Passauer Bankkaufmann, Unternehmensberater und ehemaliger Stadtrat (CSU) sowie Vorsitzender des 1. FC Passau. Er ist der Sohn von Jürgen Wösner; er selbst ist geschieden und Vater von zwei Kindern.
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Leben und Wirken
Nach dem Abitur am Maristengymnasium Fürstenzell machte Wösner einer Ausbildung zum Bankkaufmann bei der Sparkasse Passau. Später bildete er sich an der Industrie- und Handelskammer Niederbayern zum Fachwirt für Finanzberatung weiter. Zudem ist er geprüfter Spezialist für betriebliche Altersvorsorge. Nachdem er in der Folge auch als Unternehmensberater (selbständiger Marketingfachmann) tätig war, leitet Wösner seit 2008 die Geschäftsstelle der Bayerischen Beamtenversicherung.
Bei der Stadtratswahl 2008 (Passau) trat er auf Platz 16 der CSU-Liste an und verfehlte mit 6.971 Stimmen knapp den Einzug in den Stadtrat. Bis 2008 war Alexander Wösner Ortsvorsitzender der CSU Passau-Heining. Wegen einer beruflichen Neuorientierung zog er sich Ende 2008 aus der kommunalpolitischen Beanspruchung zurück und kandidierte nicht erneut als Ortsvorsitzender der Heininger CSU. Das war einige Monate nach der verlorenen OB-Wahl, in der er Albert Zankls Wahlkampf gestaltet hatte. Ein etwaiges Zerwürfnis deswegen als Grund für seinen Rückzug hatte er verneint. Zu Zankl pflege er nach wie vor ein gutes, freundschaftlich-kollegiales Verhältnis, ohne sich als dessen politisches Ziehkind zu sehen. „Ich wollte eine Auszeit, und die hat mir gutgetan“, so Wösner damals.
Nachdem Albert Zankl zum 8. November 2010 sein Stadtratsmandat aus beruflichen Gründen niederlegte, rückte Alexander Wösner nach. Dieser erfuhr im Urlaub davon und erbat sich zunächst Bedenkzeit. Denn die Herausforderung für ihn war genau die, der sich Zankl eigenen Angaben nach beugt und abtritt: die zeitliche Beanspruchung durch den Beruf. Letztlich entschied sich Wösner aber doch dazu, das Mandat anzunehmen. Damit setzt er eine politische Familientradition fort: Sein Vater Jürgen Wösner war ebenfalls Stadtrat sowie 1988 bis 1992 auch Bürgermeister und sein Großvater Hermann Wösner war Landtagsabgeordneter, beide für die CSU.
Als ein Hoffnungsträger für seine Partei wurde auch Alexander Wösner bis zum Rückzug vor zwei Jahren gesehen. Das lebt mit seinem Einzug in den Stadtrat jetzt wieder auf. Dazu passt auch, dass Wösner im März 2012, neben Evi Buhmann und Armin Dickl, von der Passauer Neuen Presse als OB-Kandidat der CSU für die Stadtratswahl 2014 gehandelt wurde.[1] Tatsächlich kandidierte er bei der Stadtratswahl 2014 auf Platz 17 der CSU-Liste, verpasste dabei aber den Wiedereinzug in das Gremium.
Alexander Wösner ist Beirat im Haus- und Grundbesitzerverein Passau und ist Mitglied der Wirtschaftsjunioren Passau.
Auszeichnungen
- Passauer Wolfsdukaten (2014)
Einzelnachweise
- ↑ Thomas Seider: OB-Kandidaten: Das Jahr der Kür beginnt. In: Passauer Neue Presse vom 31. März 2012 (S. 19)
Literatur
- Wolfgang Lampelsdorfer: „Ich würde das wieder so machen.“ In: Passauer Neue Presse vom 9. Oktober 2010 (S. 27)
- Thomas Seider: Wösner hat die Tendenz zum Stadtrat. In: Passauer Neue Presse vom 12. Oktober 2010 (S. 21)
- Thomas Seider: Alexander Wösner geht in den Stadtrat. In: Passauer Neue Presse vom 16. Oktober 2010 (S. 27)
- Christian Karl: CSU geht mit Elan und zwei Frauen an der Spitze ins Rennen. In: Passauer Neue Presse vom 28. Dezember 2013 (S. 23)
- Elke Zanner: Enttäuscht, ernüchtert, erleichtert. In: Passauer Neue Presse vom 18. März 2014 (S. 19)
- Wolfgang Lampelsdorfer: Sie haben ihre Heimatstadt mitgestaltet. In: Passauer Neue Presse vom 1. Mai 2014 (S. 21)
- Thomas Seider: Engagiert seit Jahrzehnten. In: Passauer Neue Presse vom 16. Juli 2014 (S. 19)
- Christian Karl: „Das Herzblut meines Vaters schon irgendwie geerbt.“ In: Passauer Neue Presse vom 1. November 2014 (S. 20)
