Erlbach (Landkreis Altötting)

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Erlbach
Das Wappen von Erlbach


Basisdaten
Bundesland: Bayern
Regierungsbezirk: Oberbayern
Landkreis: Altötting
Höhe: 500-800 m
Fläche: 15,88 km²
Einwohner: 1.182 (31. Dezember 2020)
Postleitzahl: 84567
Vorwahl: 08670
Kfz-Kennzeichen:
Website: www.erlbach.de
Erster Bürgermeister: Monika Meyer (UWGE)
Die Pfarrkirche St. Petrus

Erlbach ist eine Gemeinde im oberbayerischen Landkreis Altötting, die sich mit den Gemeinden Perach und Reischach zur Verwaltungsgemeinschaft Reischach zusammengeschlossen hat.

Lage

Die Gemeinde liegt im Nordosten des Landkreises Altötting und zählt zu den sogenannten Holzlandgemeinden. Sie bildet im Norden des Gemeindebereiches sowohl die Grenze zum Landkreis Rottal-Inn als auch die Regierungsbezirksgrenze zu Niederbayern.

Ortsteile

Ortsteile der Gemeinde sind Adstetten, Aigen, Augassen, Bemberg, Birnbach, Blümlhub, Bockhub, Brandl, Breitenaich, Breitenloh, Bruckhäusl, Buch, Buchholz, Eisenbuch, Ellbrunn, Endlkirchen, Enggrub, Erlbach, Freiung, Gallau, Gensöd, Giglberg, Gmachl, Grub, Guntendobl, Haizing, Hasling, Hauzing, Hinterbuch, Hintereck, Hinterthann, Hochreit, Hochwimm, Hofer, Holzbrand, Hölzlwimm, Hütting, Kammergrub, Katzhub, Kirchberg, Kroned, Kronsberg, Listhub, Maierhof, Maschberg, Moos, Moosgrub, Murbach, Niederach, Nunend, Obereck, Öging, Pallerstall, Petzenthal, Pfaffenberg, Pleining, Reichhof, Reiter, Sachsened, Samping, Schöftenhub, Seiböck, Siedelsberg, Sonnöd, Spielberg, Steinhausen, Straß, Streifing, Sulzberg, Taiding, Thannermann, Thomasbach, Trossen, Untereck, Vilseck, Vorrathing, Weiher, Weingarten, Weißgraben, Wolfsberg, Zaunhub, Zell, Zellreit und Zogl.

Geschichte

Das Gebiet von Erlbach wurde bereits um 750 urkundlich erwähnt. Erlbach selbst war Sitz eines Edelgeschlechtes, das sich nach dem Ort benannte und sich immerhin bis Ende des 12. Jahrhunderts nachweisen lässt.

1649 grassierte die Pest in der Holzlandgemeinde Erlbach. Einer der stummen Zeugen befindet sich am Rand eines kleinen Waldstücks bei Erlbach. Ein großes Kreuz, dazu eine Schrifttafel: der Petzenthaler Pestfriedhof. 63 Menschen sind dort begraben, Männer, Frauen und Kinder. Alle innerhalb eines Jahres gestorben. Etwa jeder dritte Einwohner des 355-Seelen-Dorfes starb in diesem Jahr − sei es an der Pest oder auf andere Weise.

Die Holzlandgemeinde gehörte in kirchlicher Hinsicht einst als Filiale zur alten Pfarrei Zeilarn, wurde 1863 Expositur und schließlich 1895 Pfarrei.

In politischer Hinsicht gehörten die Gemeindegebiete Erlbach und Endlkirchen, aus denen 1970 die Gemeinde Erlbach gebildet wurde, bis Anfang des 19.Jahrhunderts zur „Obmannschaft Endlkirchen“, im „Ampt Reischach“ gelegen. Sie umfasste auch den einstigen kleineren Hofmarkbezirk Birnbach.

Gemeindewappen

Ein Wappen führt die Gemeinde seit 1982. Der Schlüssel, Attribut des heiligen Petrus, weist auf das Petruspatrozinium der erst seit 1895 selbstständigen Pfarrgemeinde Erlbach hin, die sich zum großen Teil mit der politischen Gemeinde Erlbach deckt. Der grüne Dreiberg symbolisiert die geografische Lage im hügeligen Holzland. Die Pflugschar verweist auf die überwiegend landwirtschaftliche Struktur im Gemeindegebiet. Die Feldfarben Rot und Silber erinnern wohl an die historischen Beziehungen nach Salzburg; das Gebiet des heutigen Landkreises Altötting war seit dem 8. Jahrhundert weitgehend Salzburger Missionsgebiet und gehörte später zum Erzbistum Salzburg. Die Erstnennung Endlkirchens 933 erfolgte in Verbindung mit einer Besitzübertragung an den Erzbischof von Salzburg.

Politik

Bürgermeister

  • 1. Bürgermeister ist seit der Kommunalwahl 2008 Franz Watzinger (Freie Wählergruppe Erlbach) mit 78,83 % der abgegebenen Stimmen bei einer Wahlbeteiligung von 71,1 %. 2014 wurde er erneut, mit 97,30 % der Stimmen, zum Bürgermeister gewählt.

Gemeinderat

Der Gemeinderat hat 12 Mitglieder (+ 1. Bürgermeister). Sie gehören seit der Kommunalwahl 2014 alle zur Unabhängigen Erlbacher Liste. 2008 hatte die neu gebildete Liste Erlbacher Bürger (LEB) 2 Sitze gegenüber den 10 Sitzen der Freien Wähler errungen. Nach deren Umbenennung in Unabhängige Erlbacher Liste und Auflösung der LEB wurde die Tradition einer gemeinsamen Liste wieder aufgenommen.

Sehenswürdigkeiten

  • Dem heiligen Petrus geweiht ist die zum Teil noch gotische, 1879/1880 im neuromanischen Stil erweiterte Pfarrkirche.
  • Die Kirche St.Michael in Endlkirchen (Filiale der Pfarrei Reischach) ist im Langhaus romanisch, der Chor wurde im 15. Jahrhundert erbaut, später mehrmals umgestaltet.

Tourismus

Eine besondere Attraktion für Touristen ist das Zen-Kloster Daihizan Fumonji mit seiner Japanischen Gartenanlage.

Bildung und Erziehung

  • Kindergarten St. Petrus

Vereine

  • Freiwillige Feuerwehr Endlkirchen e.V.
  • Hubertusschützen Erlbach
  • Sportverein Erlbach
  • Gartenbauverein Erlbach
  • KAB Erlbach
  • Kath.Landjugend Endlkirchen/Erlbach
  • Kath. Mütterverein Erlbach
  • Kath. Frauenbund Erlbach
  • Förderkreis Fußball e.V
  • Marianische Männerkongregation
  • Jagdgenossenschaft Erlbach
  • FFW Erlbach

Literatur


Städte und Gemeinden im Landkreis Altötting
Wappen Landkreis Altoetting.png

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