Karl Kieffer

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Seit 1943 erinnert der Bayerische Heimatbund mit einer Inschrifttafel im Schloss Neuburg an den Umbau durch Karl Kieffer.

Karl Kieffer (* 26. Januar 1883 in Passau; † 29. Januar 1953 ebd.) war ein Passauer Architekt aus der gleichnamigen Baumeisterfamilie. Er war der Sohn des Bonifaz Kieffer.

Leben und Wirken

Kieffer studierte an der TH München. Nach dem Tod des Vaters Bonifaz Kieffer ging er in das elterliche Baugeschäft und machte sich 1910 als freischaffender Architekt selbständig. Er entwarf zahlreiche Bauten in Passau, unter anderem die Altstadtschule, die ehemalige Kreissparkasse, das Kesselhaus der Brauerei Stockbauer, das ehemalige Hotel Passauer Wolf in der Bahnhofstraße und schließlich auch die Nibelungenhalle, die jedoch zu seinem Leidwesen unfertig geblieben war. 1927 erbaute er die Bergkirche in Waldhäuser.

1909 bis 1913 hat Karl Kieffer das Schloss Neuburg am Inn (in Teilen) saniert und umgebaut, sodass es als Künstlerholungsheim dienen konnte.

Er war auch aktiv im gesellschaftlichen Leben Passaus tätig: in jüngeren Jahren war er Turnwart und Schwimmlehrer, über Jahrzehnte gehörte er der Schlaraffia Castra Batava an und von 1905 bis 1930 war er Schriftführer und Geschäftsführer des Passauer Kunstvereins. 1933 wurde er Vorsitzender des Verschönerungsvereins, der jedoch seit der Gründung des Fremdenverkehrsvereines 1928 an Bedeutung verloren hatte.

Literatur