Klaus Moosbauer

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Klaus Moosbauer mit Bernd Sibler bei der Verleihung des Bundesverdienstkreuzes.

Klaus Moosbauer (* 31. Dezember 1948; † 5. Februar 2021) war ein Passauer Sportfunktionär. Er war von 2003 bis 2015 Präsident des DJK Landesverbandes Bayern sowie von 1999 bis zu seinem Tod Vorsitzender des DJK Diözesanverbandes Passau.

Leben und Wirken

Wirken in Büchlberg

Klaus Moosbauer stammte aus Büchlberg. Schon in früher Jugend war er in vielfältiger Weise gesellschaftlich engagiert: 20 Jahre lang hat er als Ministrant in seiner Heimatpfarrei Büchlberg gedient, 19 Jahre lang war er aktiv in der Jungen Union. Zudem war er viele Jahre in der Katholischen Jugend engagiert und hat es bis zum Pfarrjugendführer gebracht. Der gelernte Bankkaufmann war Vorsitzender des Fremdenverkehrsvereins Büchlberg. In diese Zeit fiel die Idee, dem Tennisboom folgend, einen Tennisclub zu gründen. 1971 hob er mit Gleichgesinnten den DJK-Tennisclub Büchlberg aus der Taufe, den er von 1976 an 36 Jahre lang als Vorsitzender führte.

Unter seiner Führung nahm der DJK-Tennisclub Büchlberg einen enormen Aufschwung. Als die größten Taten dürften wohl der Bau der vier Außenplätze, einer Tennishalle mit drei Plätzen, eines Vereinsheims und die Integration behinderter Tennisspieler, die ihren Sport im Rollstuhl ausüben, in die Vereinsgeschichte eingehen. Besonders erwähnenswert waren auch die große Eigenleistung, die der Verein dabei erbrachte, und die Einbindung des Behindertensports, für den Moosbauer im Jahre 1992 eine eigene Abteilung eingerichtet hat. Als Dank wurde er später Ehrenvorsitzender des Tennisclubs.

Als DJK-Vorsitzender

Als Vorstand eines DJK-Vereins war Moosbauer bei allen Veranstaltungen des Diözesanverbandes Passau nicht nur dabei, sondern brachte sich vorbildlich in den DJK-Gedanken ein. Im Jahr 1996 haben ihn die Vereinsvertreter deshalb zum stellvertretenden Diözesanvorsitzenden gewählt, 1999 übernahm er den Vorsitz des Sportverbands mit seinen damals rund 33.000 Mitgliedern. Von 2001 an bekleidete Moosbauer bis 2017 in Personalunion auch das Amt des hauptamtlichen Diözesan-Geschäftsführers mit Sitz am Domplatz in Passau. Als solcher hat er lange Zeit den Domlauf mit zuletzt weit über 1000 Teilnehmern, den er auch mit ins Leben gerufen hatte, federführend organisiert. 2003 wurde Moosbauer darüber hinaus zum Präsidenten des DJK Landesverbands Bayern mit seinen 427 Vereinen und 210.000 Mitgliedern gewählt, dessen Ehrenpräsident er bis zu seinem Tode war.

Seine Arbeit war geprägt von seinem Eintreten für die Werteorientierung in Sport und Gesellschaft und der Förderung der Jugend- und Behindertenarbeit. Ebenso wichtig war Moosbauer auch die Ausbildung der Führungskräfte in den DJK-Vereinen. Moosbauer blickte aber auch über den Tellerrand seines Sportverbands hinaus. So organisierte er zusammen mit den Diözesen Budweis in Tschechien und Linz in Oberösterreich alle Jahre gemeinsame Familiensportwochen.

Am 22. November 2012 erhielt Moosbauer aus der Hand von Staatssekretär Bernd Sibler im Festsaal des Damenstifts Osterhofen das Bundesverdienstkreuz am Bande.

Moosbauer starb am 5. Februar 2021 plötzlich und völlig unerwartet im Alter von 72 Jahren.

Auszeichnungen

Literatur