Rudolf Weiß
Rudolf Weiß, vollständig Rudolf Joseph Jakob Weiß, (* 8. Januar 1823 in Landau/Pfalz; † 24. Februar 1903 in Passau) war ein deutscher katholischer Geistlicher und Politiker (Zentrum) sowie Passauer Domdekan.
Leben und Wirken
Weiß absolvierte das Gymnasium im Neuburg an der Donau und studierte danach in München. Am 12. August 1874 wurde er zum Priester geweiht und war danach Stadtkaplan in Augsburg. Im Anschluss daran war er 29 Jahre Pfarrer in Wallerstein, wo er auch als Distriktsschulinspektor wirkte. Von 1869 bis 1875 war er Mitglied der Bayerischen Abgeordnetenkammer für den Wahlkreis Donauwörth. Dem Deutschen Reichstag gehörte er von 1874 bis 1877 für den Wahlkreis Schwaben und dann erneut von 1890 bis 1893 für den Wahlkreis Niederbayern an – beide Male als Vertreter des Zentrums. Im Jahr 1882 wurde er durch König Ludwig II. zum Domkapitular in Passau berufen. Hier war er zwölf Jahre Dompfarrvikar und Bezirksschulinspektor der Altstadtschulen sowie Armenpflegschaftsrat. Er war Mitbegründer des St. Vinzenzvereins der ambulanten Krankenpflege in Passau, des kath. Männervereins und war auch in vielen anderen Vereinen aktiv tätig. 1895 wurde er zum Domdekan ernannt. Dies blieb er bis zu seinem Tod am 24. Februar 1903.
Literatur
- Franz Mader, Stadtarchiv Passau: Tausend Passauer. Passau 1995, ISBN 3-924484-98-8 (S. 251)
Weblinks
- Eintrag über Rudolf Weiß in der Wikipedia
- Eintrag über Rudolf Weiß in der Datenbank der Reichstagsabgeordneten
- Eintrag über Rudolf Weiß in der Parlamentsdatenbank beim Haus der Bayerischen Geschichte
Vorgänger Georg von Freund |
Domdekan von Passau 1895 bis 1903 |
Nachfolger Max Joseph Alteneder |