Veit Arnpeck

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Veit Arnpeck (* um 1440 in Freising; † Anfang 1496 in Landshut) war ein katholischer Geistlicher und Historiker. Er gilt als bedeutendster bayerischer Chronist vor Johannes Aventinus.

Leben und Wirken

Der Sohn des Freisinger Schusters Christoph Arnpeck besuchte die Schule in Amberg und studierte 1454 bis 1457 an der Universität Wien. Danach war er 1465 Kaplan in Amberg (St. Georg) und wechselte als Priester nach Landshut (St. Martin; später St. Jobst) und Freising (St. Andreas).

Arnpeck verfasste ein Chronicon Austriacum (Österreichische Chronik), das bis zum Jahre 1495 reicht sowie einen Liber de gestis episcoporum Frisingensium (Buch über die Taten der Freisinger Bischöfe), ebenfalls bis 1495 reichend.

An seinem Hauptwerk, der Chronica Baioariorum (Chronik von Bayern) in lateinischer Sprache arbeitete er von 1491 bis 1495. Sie gilt als wichtigstes Werk der bayerische Landesgeschichte des Mittelalters. Diese übersetzte er auch ins Deutsche und widmete sie seinem Förderer, dem Freisinger Bischof Sixtus von Tannberg.

Literatur

  • Hans-Michael Körner (Hg. unter Mitarbeit von Bruno Jahn): Große Bayerische Biographische Enzyklopädie, Band 1 A-G, K. G. Saur München 2005, ISBN 3-598-11460-5
  • Hans Rall: Arnpeck, Veit. In: Neue Deutsche Biographie 1 (1953), S. 393 [Onlinefassung]; URL: http://www.deutsche-biographie.de/pnd118645943.html

Weblinks