Weltjugendtag Passau

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Jugendliche beim 1. Weltjugendtag der Diözese Passau.
Jugendliche bei Gottesdienst im Dom St. Stephan.

Der Weltjugendtag Passau wurde am 1. April 2012 von rund 500 Jugendlichen mit Bischof Wilhelm Schraml begangen. Er stand unter dem Motto „Here 2 hear – Freut euch im Herrn zu jeder Zeit“ und war der erste Weltjugendtag in Passau.

Über den Weltjugendtag Passau

Rund 500 Jugendliche aus dem ganzen Bistum Passau haben am 1. April 2012 (Palmsonntag) unter dem Motto „Here 2 hear – Freut euch im Herrn zu jeder Zeit“ rund um den Domplatz den diözesanen Weltjugendtag gefeiert, über ihren Glauben geredet, anderen zugehört, abends zu rockiger Musik getanzt und dabei ihre Freude am Glauben spüren lassen. Am Morgen hatte Bischof Wilhelm Schraml, der sich mit den Jugendlichen traf, auch die traditionelle Weihe von Palmbuschen und -zweigen im Domhof vorgenommen. Schraml mischte sich schon vor dem offiziellen Auftakt auf dem Domplatz unter die Jugendlichen, um mit ihnen ins Gespräch kommen. Im Dom St. Stephan eröffnete er dann mit Diözesanjugendpfarrer Wolfgang de Jong den Weltjugendtag, das der Bund der Deutschen Katholischen Jugend (BDKJ) der Diözese, das Bischöfliche Jugendamt Passau und das Ministranten-Referat St. Maximilian Passau organisierten. Mit dem Weltjugendtagsgebet, in das die jungen Teilnehmer einstimmten, baten sie um den Segen Gottes. Die Band „Jugend 2000“ gab musikalisch mit dem schwungvollen „Komm herein und nimm dir Zeit für dich“ den Auftakt. Edith Schmid erzählte eine Geschichte über die Bedeutung von Geben und Nehmen im Leben. „Geht in die Katechesen hinein, redet über das, was für euch grundlegend ist im Glauben, lasst euch anstecken, lasst euch packen vom Glauben“, sagte der Bischof den Jugendlichen. Sie seien an diesem Weltjugendtag mit vielen Tausend anderen Jugendlichen verbunden. Er wünschte Freude und Segen.

„Glaube und Freud sind untrennbar miteinander verbunden.“ Das betonte Bischof Schraml in seiner Predigt bei der Vesper im Dom. Die jungen Menschen sollten spüren, dass die Freude im Leben etwas mit dem Glauben an Gott zu tun habe. Der Bischof warnte vor Frustration, Aggression und Zynismus, Uneinigkeit und Spaltung in der Kirche. So gehe die Freude verloren. Zuvor sprachen die Jugendlichen in acht Katechesen über ihren Glauben. Generalvikar Dr. Klaus Metzl erzählte unter der Moderation von Helene Uhrmann-Pauli in der Dommusikschule über seine Glaubenserfahrungen. Er lud zusammen mit Edith Lirsch und dem Chor „David“ aus Triftern mit begeisternden Liedern zum Austausch über eigene Glaubenserlebnisse ein. „Können wir in unserer heutigen Informationsgesellschaft überhaupt noch miteinander reden?“, fragte Domkapitular Gerhard Auer im Festsaal St. Max. Mit einem beeindruckenden Videoclip über Jesus stimmte er die jungen Leute auf den Austausch untereinander ein. Zum Nachdenken und miteinander reden ermunterte auch Domprobst Hans Striedl die jungen Teilnehmer, die sich mit ihm und Moderator Florian Weber in der Bischöflichen Residenz trafen. Er lud ein, eine biblische Formel zu testen: „Füge deinem Leben Dankbarkeit, Demut, Vergebung Glaube, Hoffnung, Geduld und Liebe hinzu. Vermeide Ärger, Wut, Angst, Sorgen, Materialismus, Gier, Eifersucht, Stolz“. Das Ergebnis sei Freude. Wie schön diese ist, darüber plauderten die Jugendlichen anschließend in Gruppen.

Zum Abschluss des Weltjugendtags kam zur Freude am Glauben bei christlicher Rockmusik auch Party- und Festival-Stimmung auf. Im Festsaal St. Valentin ließen sich die jungen Leute von Judy Bayley, Good Weather Forecast und D:Projekt mitreißen. In der Kirche St. Paul traten der christliche Liedermacher Clemens Bittlinger und „samico“ sowie der Sankt Michaelschor Untergriesbach auf.

Literatur