Alois Buchner

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Alois Buchner, Holzstich von 1870

Prof. Dr. Alois Buchner (* 20. April 1783 in Murnau; † 29. August 1869 in Passau) war Passauer Domkapitular und Hochschulrektor.

Leben und Wirken

Der Sohn eines Landarztes war zunächst Sängerknabe in Beuerberg, dann Klosterschüler und Novize in Benediktbeuern und studierte nach der Klosteraufhebung unter anderem in Landshut bei Johann Michael Sailer, der sein Lebensbild maßgeblich mitgeprägt hat. 1806 wurde Buchner in Augsburg zum Priester geweiht. Bis 1818 war er sehr erfolgreich als Kaplan in Krumbach und ab 1816 als Pfarrer und Schulinspektor in Rieden bei Füssen in der Seelsorge tätig und ergänzte zugleich seine theologisch-pädagogischen Studien. 1818 wurde er Dozent in Dillingen, 1824 Professor in Würzburg und 1827 erster Dogmatikprofessor an der neuen Universität München. 1838 ernannte ihn König Ludwig I. zum Domkapitular in Passau. Hier übernahm er mehrere Aufgaben und leistete auch Aushilfe am Königlichen Lyzeum, wo er Dogmatik, Pädagogik und Exegese lehrte. Von 1840 bis 1857 übernahm er ohne Bezahlung das Rektorat des Lyzeums, ohne dem Professorenkollegium anzugehören.

Werke

  • Summa theologiae dogmaticae, vier Bände, 1828/29

Literatur

  • Franz Mader, Stadtarchiv Passau: Tausend Passauer. Passau 1995, ISBN 3-924484-98-8 (S. 36)
  • Hans-Michael Körner (Hg. unter Mitarbeit von Bruno Jahn): Große Bayerische Biographische Enzyklopädie, Band 1 A-G, K. G. Saur München 2005, ISBN 3-598-11460-5