Gletscherprise-Glaskunstpreis
Der Gletscherprise-Glaskunstpreis ist ein seit 1998 zunächst jährlich und später zweijährlich von der in Geisenhausen bei Vilsbiburg im Landkreis Landshut ansässigen Firma Pöschl Tabak vergebener Förderpreis zur Prämierung herausragender „Bixl“ (Schnupftabakgläser).
Inhaltsverzeichnis
Bedeutung
Der mit 250 Euro dotierte Preis wird von einer Fachjury regelmäßig an zwölf ausgewählte Teilnehmer vergeben. Anschließend werden die „Siegerbixl“ in verschiedenen Museen der Region ausgestellt, 2008 bereits zum dritten Mal im Glasmuseum Frauenau. Zudem erscheint jeweils am Jahresende ein Kalender, der die schönsten Stücke abbildet.
Gefördert werden sollte zunächst die traditionsreiche Arbeit der Glaskünstler im Bayerischen Wald, seit 2008 sind jedoch unter grosser Resonanz auch Teilnehmer aus Tschechien eingeladen, ihre Kunstwerke bei der Jury einzureichen und den Wettbewerb somit um neue Einflüsse zu bereichern. Da die Herstellung der Bixl sehr zeitaufwändig sein kann und von vielen Teilnehmern in ihrer Freizeit betrieben wird, ging man nach 2002 dazu über, den Preis nicht mehr jährlich, sondern im Zweijahreszyklus zu vergeben.
2015
Die diesjährige Preisverleihung findet am 2. Oktober 2015 im Schloss Ludwigsthal unter Ausschluss der Öffentlichkeit statt. Eine fachkundige Jury wird die Exponate begutachten und anschließend den Gewinner küren. In der Zeit vom 3. Oktober bis 1. November 2015 findet im Schloss Ludwigsthal eine Ausstellung aller eingesendeten Arbeiten statt. Die Ausstellung kann täglich zwischen 10 und 18 Uhr besichtigt werden – der Eintritt ist frei.
Ausstellungsorte
- 1998: Schnupftabak- und Stadtmuseum Grafenau
- 1999: Glasfachschule Zwiesel
- 2000: Altes Glasmuseum Frauenau
- 2001: Niederbayerisches Landwirtschaftsmuseum Regen
- 2002: Stadtresidenz Landshut
- 2004: Waldmuseum Zwiesel
- 2006: Glasmuseum Frauenau
- 2008: Glasmuseum Frauenau
- 2012: Landshuter Rathausgalerie
- 2015: Schloß Ludwigsthal (Lindberg)
Preisträger 2008
Literatur
- Sven Bauer: Bixl kennen keine Grenzen. In: Passauer Neue Presse vom 15.12.2008 (S. 27)