Gretli Fuchs
Gretli Fuchs (* 26. Januar 1917 in Oldenburg; † 20. Juni 1995 in Passau) war eine Malerin.
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Leben und Wirken
Aufgewachsen in Düren, begann sie 1937 das Studium in Frankfurt an der Städelschule. Ab 1940 besuchte sie die Akademie der Bildenden Künste Stuttgart - Graphikklasse bei Prof. Hermann Mayrhofer, die 1944 nach Passau-Oberhaus ausgelagert wurde. Nach Kriegsende entschloss sie sich, Passau als neue Heimat zu wählen. 1945 begegnete sie Franz Xaver Spann und Alfred Kubin und wurde in den „Bund freischaffender Künstler“ aufgenommen.
1950 war sie Gewinnerin des Plakatwettbewerbes für den Katholikentag in Passau. Ihr erster Italienaufenthalt führte sie 1957 nach Ligurien (Monterosso). 1973 stellte Fuchs den Kreuzweg in der Heilig-Geist-Spitalkirche fertig. Viele ihrer Graphiken, Zeichnungen und Gemälde zeigen Passauer Motive, aber auch Landschaftsbilder und Ansichten aus Italien. Gretli Fuchs, die in der Kleinen Klingergasse Nr. 8 wohnte, zählt zu den bedeutendsten Passauer Künstlern des 20. Jahrhunderts. 2000 wurde die Gretli-Fuchs-Straße nach ihr benannt
Auszeichnungen
- 1977: „Villa La Collina-Stipendium“ der Konrad-Adenauer-Stiftung
- 1989: Kultureller Ehrenbrief der Stadt Passau
Literatur
- Franz Mader: Tausend Passauer, Neue Presse Verlags-GmbH, Passau 1995