Aholfing
Aholfing
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Basisdaten
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Bundesland: | Bayern |
Regierungsbezirk: | Niederbayern |
Landkreis: | Straubing-Bogen |
Höhe: | 324 m |
Fläche: | 21,32 km² |
Einwohner: | 1.757 (31. Dezember 2020) |
Postleitzahl: | 94345 |
Vorwahl: | 09429 |
Kfz-Kennzeichen: | SR |
Website: | www.aholfing.de |
Erster Bürgermeister: | Georg Wagner (CSU/ÜWG) |
Aholfing ist eine Gemeinde im niederbayerischen Landkreis Straubing-Bogen und Mitglied der Verwaltungsgemeinschaft Rain.
Inhaltsverzeichnis
Lage
Aholfing liegt im Gäuboden etwa zehn Kilometer nordwestlich von Straubing. Die Donau nähert sich dem Ort im Norden bis auf etwa einen Kilometer. Ortsteile der Gemeinde sind Aholfing, Landstorf, Niedermotzing, Obermotzing und Puchhof.
Geschichte
Die ersten urkundlichen Erwähnungen reichen bis zum Jahr 883 zurück. Der Siedlungsname wird etwa 1132 als Aholvingin und Aholuingin bezeugt, 1298 erstmals als Aholfing. Es liegt der Personenname Aholf zugrunde.
Aholfing gelangte schon früh an die Wittelsbacher, die hier Verpfändungen vornahmen. Im 14./15. Jahrhundert hatten die Rainer zu Rain umfangreiche Rechte und Besitzungen in Aholfing, bis der Herzog 1444 Gericht, Vogtei, Tafern und sonstige Güter wieder einlöste. Fortan unterstand das Amt Aholfing dem herzoglichen Rent- bzw. Kastenamt in Straubing. Obermotzing war ebenfalls Hofmark und gehörte vom 14. bis zum 16. Jahrhundert den Rainern zu Rain und nach deren Aussterben den Leublfingern. Niedermotzing gehörte zur Reichsherrschaft Wörth des Regensburger Bischofs. 1808 entstand mit dem ersten Gemeindeedikt der Steuerdistrikt Aholfing im Landgericht Straubing, aus der 1818/1821 mit dem zweiten Gemeindeedikt die Gemeinde Aholfing hervorging. Der Ortsteil Niedermotzing wurde 1831 selbstständig.
1975 wurde im Zuge der Gebietsreform aus den Gemeinden Aholfing, Niedermotzing und Obermotzing die neu formierte Gemeinde Aholfing gebildet.
Gemeindewappen
Das seit 1982 geführte Wappen zeigt unter rotem Schildhaupt, darin ein schmaler silberner Balken, in Silber über gesenktem blauen Wellenbalken ein rotes Schildchen mit silbernem Schrägbalken.
Der blaue Wellenbalken ist ein Symbol für die Donau. Der schmale silberne Balken im roten Schildhaupt verweist auf das Familienwappen der Leublfinger, die seit dem 16. Jahrhundert die Hofmark Obermotzing innehatten. Das rote Schildchen mit silbernem Balken ist das Wappen des Hochstifts Regensburg und erinnert daran, dass Niedermotzing zur hochstiftlichen Reichsherrschaft Wörth gehörte.
Politik
Bürgermeister
- Erster Bürgermeister ist Georg Wagner (CSU und ÜWG). Er wurde 2014 als alleiniger Kandidat mit 92,14 Prozent der abgegebenen Stimmen im Amt bestätigt.
Gemeinderat
Der Gemeinderat von Aholfing hat 12 Mitglieder (+ 1. Bürgermeister) und aufgrund der Kommunalwahl von 2014 folgende Sitzverteilung:
- CSU: 5 Sitze (2008: 4)
- ÜWG (Überparteiliche Wählergemeinschaft Ober- und. Niedermotzing): 7 Sitze (2008: 6)
2008 hatte der Gemeinderat 10 Mitglieder.
Sehenswürdigkeiten
- Die Pfarrkirche St. Lucas hat einen spätgotischen Chor um 1480. Das Langhaus wurde 1854 neu erbaut. Im Inneren befinden sich mehrere barocke Heiligenfiguren.
Bildung und Erziehung
- Schule Aholfing mit bis zu 5 Grundschulklassen der Grund- und Mittelschule Rain
- Kindergarten St. Johannes Nepomuk in Obermotzing, 1991 erbaut
Vereine
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Literatur
- Wolfgang Freundorfer: Straubing: Landgericht, Rentkastenamt und Stadt. (= Historischer Atlas von Bayern, Teil Altbayern, Reihe I, Band XXXII). Bayerische Akademie der Wissenschaften, Kommission für Bayerische Landesgeschichte (Hrsg.), München 1974, ISBN ISBN 3 7696 9879 7, (Digitalisat).
Weblinks
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