Auferstehungskirche (Passau)

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Auferstehungskirche von der Innstraße aus
Auferstehungskirche von der Innstraße aus. Foto: Thomas Jäger

Die Auferstehungskirche ist seit 1895 das Gotteshaus der Alt-Katholischen Gemeinde in Passau.

Lage

Die Auferstehungskirche liegt direkt am Inn in der Nähe des Fünferlsteges.

Geschichte

Zu Ostern 1873 fand der erste alt-katholische Gottesdienst im Sitzungssaal des Rathauses durch Professor Friedrich statt. Am 14. Juni 1874 konnte der erste alt-katholische Gottesdienst in der Heilig-Geist-Spitalkirche gefeiert werden, die vom Passauer Magistrat der Gemeinde zum Gebrauch zugesprochen worden war.

Aufgrund eines Ministerialentscheides vom 15. März 1890, der besagte, dass die Alt-Katholiken Bayerns nicht mehr als Katholiken zu betrachten sind, entzog am 26. April 1890 der Magistrat der Gemeinde das Nutzungsrecht für die Heilig-Geist-Spitalkirche. Letzter Gottesdienst war dort am Weißen Sonntag, 13. April 1890.

Vom 25. Mai 1890 (Pfingsten) bis 7. Juli 1895 war die Gemeinde zu Gast in der evangelisch-lutherischen Kirche von Passau, der Kirche St. Matthäus.

Am 4. November 1892 beschloss die Gemeindeversammlung, eine eigene Kirche zu bauen. Vom Gutsbesitzer Max Schmerold wurde in der Innstraße ein Grundstück erworben (damals Nr. 9, heute Nr. 19). Stadtbaurat und Gemeindemitglied Johann Seidl erstellte die Baupläne.

Im September 1894 wurde mit dem Bau einer eigenen Kirche begonnen, am 25. November 1894 erfolgte die feierliche Altargrundsteinlegung. Ab dem 14. Juli 1895 fanden die Gottesdienste im fertigen Neubau statt, und am 20. Oktober 1895 konnte die neue Kirche durch Weihbischof Dr. Theodor Weber eingeweiht werden.

1931 fand die erste Renovierung der Auferstehungskirche statt. Die ursprüngliche Ausmalung wurde nicht mehr wiederhergestellt. 1946 erfolgte eine erneute Innenrenovierung.

Beim Hochwasser 1954 stand am Ende das Wasser 1,72 Meter hoch im Kirchenraum. Danach wurden bei einer weiteren Innen- und Außensanierung der Kirche die Hochwasserschäden beseitigt. Die letzten umfassenden Renovierungen fanden in den Jahren 1978 und 1999 bis 2004 statt.

Durch das Hochwasser 2013 wurde die Auferstehungskirche schwer beschädigt. Nach dieser Flutwelle der Zerstörung folgten fast 2 Jahre Renovierungsarbeiten. Am 23. Mai 2015 konnte die Gemeinde schließlich wieder in die eigene Kirche zurückkehren. Beim festlichen Wiedereinzug wurden der neue Altar und Ambo durch Bischof Dr. Matthias Ring geweiht.

Gottesdienste

Bis auf das dritte Wochenende im Monat wird am Sonntag jeweils um 11 Uhr Eucharistie gefeiert. Am dritten Wochenende im Monat findet am Samstag Abend um 18.00 eine Eucharistiefeier statt. Den Pfarrer teilen sich die Passauer seit 1963 mit der Regensburger Gemeinde. Darüber hinaus gibt es in der Passauer Gemeinde zwei weitere Priester im Ehrenamt.

Literatur