Waldkirchen
Waldkirchen
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Basisdaten
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Bundesland: | Bayern |
Regierungsbezirk: | Niederbayern |
Landkreis: | Freyung-Grafenau |
Höhe: | 573 m |
Fläche: | 80,06 km² |
Einwohner: | 10.481 (31. Dezember 2020) |
Postleitzahl: | 94065 |
Vorwahl: | 08581 |
Kfz-Kennzeichen: | FRG |
Website: | www.waldkirchen.de |
Erster Bürgermeister: | Heinz Pollak (UCW-FW) |
Waldkirchen ist die größte Stadt im niederbayerischen Landkreis Freyung-Grafenau.
Inhaltsverzeichnis
Geografie
Lage
Waldkirchen gehört zu den östlichsten Städten Bayerns und liegt am Goldenen Steig, nur ca. 25 Kilometer von Passau entfernt. Als einzige Stadt im Landkreis übersteigt sie die 10.000-Einwohner-Marke (11271 Stand 31.12.2023)
Gliederung
Zu Waldkirchen gehören die Gemeindeteile Appmannsberg, Atzesberg, Auerbach, Bernhardsberg, Böhmzwiesel, Breinhof, Buchmühle, Dickenbüchel, Dorn, Edelmühle, Edwaidl, Ensmannsreut, Erlauzwiesel, Frischeck, Gaisberg, Geiermühle, Großwies, Hauzenberg, Hochreut, Höhenberg, Holzfreyung, Höpplhof, Kanau, Karlsbach, Karlsbachmühle, Kühn, Lämmersreut, Manzing, Mayersäge, Mitterleinbach, Neidlingerberg, Oberfrauenwald, Oberhöhenstetten, Oberleinbach, Oberndorf, Ödhof, Pfeffermühle, Pilgramsberg, Pollmannsdorf, Raffelsberg, Randlsäge, Ratzing, Reut, Reutmühle, Richardsreut, Rohrwies, Saßbach, Saßbachmühle, Sattlmühle, Saußmühle, Schauerbach, Schiefweg, Schlößbach, Sickling, Solla, Stadl, Stelzermühle, Stierberg, Stocking, Traxing, Unholdenberg, Unterhöhenstetten, Waldkirchen, Weid, Werenain, Wotzmannsreut und Zimmermandling.
Geschichte
Dem Goldenen Steig verdankt der Markt Waldkirchen seine Entstehung, die wohl an die Jahrtausendwende zurück reicht.
Als im 11./12. Jahrhundert die Besiedlung des "Nordwaldes" von Passau aus weiter voranschritt, wurde nahe dem Salzweg nach Böhmen ein neuer Pfarrsitz gegründet: die "Kirche im Wald". Die erste Erwähnung des Ortes (Pfarrer von Waldkirchen) geschieht 1203.
Die Passauer Bischöfe, seit der Wende zum 13. Jahrhundert Herren des Abteilandes, gaben Waldkirchen das Marktrecht (Bestätigung im Jahr 1285) und später das alleinige Niederlagsrecht für Salz, dem wichtigsten Handelsgut auf diesem Transportweg. Die Säumer mußten hier nach einem Tagesmarsch von Passau bzw. Wallern kommend Herberge nehmen und die Pferde versorgen, während die Bauern der Umgebung ihre Erzeugnisse feilbieten konnten.
Die daraus entstandenen Wochenmärkte sowie ein aufblühender Salzhandel brachten schon sehr bald Wohlstand in die Mauern Waldkirchens.
Nach mehrmaliger Bedrohung des Marktes durch böhmische Scharen ließ der Passauer Fürstbischof Ulrich von Nußdorf Waldkirchen 1460 bis 1470 mit einer Ringmauer, die heute noch teilweise erhalten ist, umgeben.
Waldkirchen besaß bis 1806 ein völlig exemtes Marktgericht, dessen Kompetenz über die anderer Marktgerichte hinausging. Bis in das 16. Jahrhundert hinein lag das Richteramt in den Händen des hochstiftischen Adels. Heute erinnern an diese Zeit die alljährlich abgehaltenen Marktrichtertage.
1492, 1683 und 1782 suchten verheerende Marktbrände Waldkirchen heim. 1862 vernichtete ein weiterer Brand 140 Häuser. Der letzte Großbrand ereignete sich nach Beschuss durch amerikanische Truppen in den letzten Kriegstagen am 26. April 1945. Dabei wurden acht Menschen getötet, 48 Wohnhäuser und die Kirche zerstört, wodurch 120 Familien obdachlos wurden.
Ein ungebrochener Aufbauwille der Bürger ließ Waldkirchen zu allen Zeiten immer wieder neu erstehen. Seit jeher nahm Waldkirchen als wirtschaftlicher und kultureller Mittelpunkt eine herausragende Stellung im Unteren Bayerischen Wald ein.
Nach etwa tausendjähriger Entwicklung wurde der Markt 1972 zur Stadt erhoben. Die Eingliederungen der Gemeinden Oberfrauenwald (1967), Ratzing (1970), Schiefweg (1970), Böhmzwiesel (1978) und Karlsbach (1978) bewirkten eine erhebliche Zunahme des Stadtgebietes und der Einwohnerzahl.
Waldkirchen ist die mit Abstand größte Stadt des Landkreises mit derzeit 10720 Einwohnern (Stand März 2020)
Stadtwappen
Das Wappen mit Tanne und Kirche ergibt ein vollständig für den Ortsnamen redendes Bild. Ein Pfarrer und damit eine "Kirche im Wald" (von Passau aus gesehen) ist schon 1203 erstmals nachweisbar. Das Wappen soll einem Bericht des Bürgermeisters von 1835 zufolge im Jahr 1637 vom damaligen Landesherrn, dem Passauer Fürstbischof Leopold Wilhelm Erzherzog von Österreich, verliehen worden sein. Diese Jahreszahl bestätigen auch das erste Siegel mit dem Wappen im Schild und ein Wappenstein am ehemaligen unteren Tor des früher stark befestigten Marktes. Die heutige Gestaltung basiert auf der Bürgermeistermedaille um 1820 sowie auf Wiedergaben in der heraldischen Literatur. Ein nach dem Übergang an Bayern (1805) gefertigtes Marktsiegel zeigt die Kirche nach links gewendet.
Politik
Bürgermeister
Bei der Kommunalwahl 2014 wurde überraschend Heinz Pollak (UCW-FW) mit 50,92 Prozent der abgegebenen Stimmen gegen den seit 2002 amtierenden Josef Höppler (CSU) zum neuen Bürgermeister gewählt. Trotz zweier Gegenkandidaten von CSU und SPD setzte sich Pollak auch 2020 mit einem Ergebnis von 78,58 % als Bürgermeister durch.
1. Bürgermeister: Heinz Pollak (UCW) 2. Bürgermeister: Christian Zarda (UCW) 3. Bürgermeister: Hans Kapfer (BP)
Stadtrat
Der Stadtrat hat 24 Mitglieder (+ 1. Bürgermeister) und folgende Sitzverteilung:
- CSU/JWU: 5 Sitze (2014: 10)
- UCW-FW: 9 Sitze (+ 1. Bürgermeister; 2014: 6)
- BP: 3 Sitze (2014: 4)
- Grüne: 2 Sitze (2014: 0)
- SPD: 2 Sitze (2014: 3)
- ÖDP: 1 Sitz (2014: 1)
- fraktionslos: 2 Sitze (Austritt der CSU Mitglieder Manfred Dersch und Max Ertl)
Bezirksrat seit 2018
- Heinz Pollak, FW
Kreisräte der Stadt Waldkirchen
- Heinz Pollak, CWG
- Christian Zarda, CWG
- Renate Cerny, CWG
- Franz Brunner, CWG
- Ulrike Bogner, Grüne
- Simon Stockinger, CSU
- Max Ertl, CSU
- Hans Kapfer, BP
- Josef Hermann, BP
- Erwin Pauli, ÖDP
Sehenswürdigkeiten
- Pfarrkirche St. Peter und Paul, errichtet von 1857 bis 1861 nach Plänen von Leonhard Schmidtner. Der als „Dom des Bayerischen Waldes“ bezeichnete dreischiffige neugotische Pfeilerbau wurde im Zweiten Weltkrieg schwer beschädigt und danach wiederhergestellt.
- Nebenkirche St. Karl Borromäus (Karoli-Kapelle), um 1665 erbaut, 1756 umgestaltet. Die Ausstattung ist barock, auf den restaurierten Deckenfresken wird die Vita des hl. Karl Borromäus dargestellt.
- 210 Meter langer, nach drei Seiten abfallender Straßenmarkt mit 1871 aufgestellter Mariensäule. Der historische Marktplatz mit seinen mittelalterlichen Hausfassaden und den steinernen Radabweisern ist die geeignete Kulisse für Feste aller Art, wie die Waldkirchner Rauhnacht oder die seit 1979 abgehaltenen Marktrichtertage am ersten Samstag im Juli.
- Auswanderermuseum „Born in Schiefweg“ im Geburtshaus der Heimatdichterin Emerenz Meier
- Wallerer Heimatstube
- Haus der Natur, Kunst, Kultur und Jugend
- Kunstraum Schmidgasse
- Museum Goldener Steig, eingerichtet 1987 in einem Wehrturm des 15. Jahrhunderts. In fünf Teilbereichen wird die Bedeutung des Handelsweges Goldener Steig in wirtschaftlicher und kultureller Hinsicht gezeigt.
- Wallerer Heimatstube, Ausstellungsraum der ehemaligen Bewohner der Stadt Wallern im Böhmerwald
- Das Biber-Haus war die Heimat des Künstlers Franz Sales Biber, der seine Steinwerke im Garten ausstellte.
- Die Aussegnungshalle in Waldkirchen am Friedhof ist eine Stätte des Abschied und der Trauer. Ihre Funktionalität hat jetzt allerdings der Rechnungsprüfungsausschuss bemängelt.
- Das Bodendenkmal Goldener Steig Waldkirchen erinnert an das 1000-jährige Jubiläum des Goldenen Steigs.
- Die Zwieselholzkapelle aus dem Jahr 1830 steht am Fuß des Karoliberges. Sie wurde von den Emmausjüngern renoviert.
- Entlang des „Grüß-Gott“-Weges befinden sich viele Sehenswürdigkeiten wie die Gedenksäule für Maria Schmid, das Normanndenkmal, das Mahnmal der Jagdgenossenschaft Waldkirchen/Oberfrauenwald und die Steinsäule mit dem Bildnis „Maria vom Guten Rat“.
- Christuskapelle im Ortsteil Oberhöhenstetten
Tourismus/Freizeit
- Im Sommer 2007 zog es Gartenliebhaber und Touristen auf die Gartenschau in Waldkirchen. Das Gelände entlang des vier Kilometer langen Wanderweges durch die bisher höchstgelegene Gartenschaustadt bietet Ein- und Ausblicke in den Bayerischen Wald.
- Der Kletterwald Waldkirchen wird von Einheimischen und Touristen gerne besucht.
- Kurpark Erlauzwieseler See
- Gäste- und Bürgerhaus, Tourismusbüro sowie Saal und Konferenzräume für Veranstaltungen und Tagungen
- Karoli-Badepark mit Hallenbad, Sauna, Freibad, 100 Meter Rutsche und Mediterraneum
- Saußbachklamm südlich von Waldkirchen
- 9 Loch Golfplatz in Dorn
- Stadtpark mit vielen Attraktionen für Jung und Alt
- Zauberwald am Karoli
- Kneipp Anlage am See
- Bewegungsparcour am See
- Skilift am Oberfrauenwald
- mehr als 100 Kilometer Rad-und Wanderwege
- Eishalle
- Aussichtsturm am Oberfrauenwald
Brauchtum
- Bürgerfestival
- Dorfmarkt Schiefweg
- Picknick im Park
- Wolfsteiner Herbst
- Herbstmarkt
- Ostermarkt
- Blasmusiksommer
- Volksfest
- Rosstag
- Weihnachtsmärkte in den Dörfern der Stadt
- Der uralte heidnische Brauch der Rauhnacht wurde in Waldkirchen im Jahr 1725 erstmals urkundlich erwähnt.
- Marktrichtertage.
- Leonhardiritt um den 6. November
Wirtschaft
Waldkirchen hat mehr als 1000 gemeldete Gewerbebetriebe und ist somit die „unternehmenslustigste“ Stadt der Region. Mit 340 Handelsbetriebe, 166 Handwerksbetriebe und 13 Industriebetriebe punktet die Stadt in Sachen „Wirtschaftlichkeit“ und schafft sichere Arbeits-undAusbildungsplätze.
Das Innovations-und Gründerzentrum (IGZ) bietet Existenzgründern die Möglichkeit, Unterstützung beim Start in die Selbständigkeit zu erhalten. Derzeit beheimatet das Zentrum 12 Firmen.
Mehr als 30 Gaststätten und Lokale tragen mit den vier Hotels, mehreren Pensionen und Privatvermietern dazu bei, dass Waldkirchen ein bedeutender Tourismusort bleibt.
Zur Einsparung von Stromkosten ließ die Stadt Waldkirchen im Sommer 2008 ihre Straßenlaternen von Weiß- auf Gelblicht umstellen. Durch diese wirtschaftliche Maßnahme werden jährlich rund 14000 Euro eingespart.
In den Jahren 2014 bis 2020 haben sich zahlreiche neue Firmen in der Bayerwaldstadt angesiedelt- unter anderem verlegte die alte Hausbrennerei Penninger ihren gesamten Betrieb von Hauzenberg in das neu errichte Betriebsgebäude am Ortseingang der Stadt Waldkirchen.
Im Januar 2020 gab der stellvertretende Ministerpräsident Hubert Aiwanger bekannt, dass in Waldkirchen die neue Digitalisierungsstelle von Bayern Tourismus in Waldkirchen errichtet wird, welche 2021 eröffnet wurde.
Bildung und Erziehung
Siehe auch: Schulcampus Waldkirchen
- Bildungswerk der Stadt Waldkirchen
Kindergarten in Waldkirchen:
- Kindergarten "St. Peter" Waldkirchen
- Kindergarten Arche Noah Böhmzwiesel
- Kindergarten Holzfreyung
- Kindergarten Karlsbach
- Waldkindergarten Augenweide
- Waldkindergarten RSC Geböude
- Waldkindergarten Fischerhäusl
- Waldkindergarten Dorn
Schulen der Stadt Waldkirchen:
- Emerenz-Meier-Mittelschule Waldkirchen
- Maria-Ward-Grundschule Waldkirchen [Homepage der Schule]
- Förderschule Waldkirchen
- Sonderpädagogisches Förderzentrum Waldkirchen
- Schulzentrum Waldkirchen
- Johannes-Gutenberg-Gymnasium [Homepage des JGG]
- Grundschule Karlsbach
- Grundschule Holzfreyung
- Grundschule Böhmzwiesel
- Berufsschule Waldkirchen
- Fachoberschule Waldkirchen
Persönlichkeiten
- Emerenz Meier, eine der bedeutensten bayerischen Volksdichterinnen. Sie wurde am 03. Oktober 1874 in Schiefweg bei Waldkirchen geboren und verstarb 1928 in Chicago.
- Svatava Ohme-Fiedler (1921-2010) war eine Malerin in Waldkirchen.
- Heinrich Schmidhuber war 1. Bürgermeister der Stadt Waldkrichen, Kreisrat, Landtagsabgeordneter, Kassier des DFB, Bayerischer Sparkassen-und Giroverbands-Präsident
- Denise Lorenz DSDS Kandidatin
- Dr. Jutta Graf, Leiterin des Standorts Oberpfaffenhofen des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt (DLR).
- Rudolf Gallist, Geschäftsführer Microsoft Deutschland
Partnerschaften
Waldkirchen hat eine Partnerschaft mit Serrara Fontana in Italien sowie Volary (Wallern) und Prachatitz in Tschechien.
Vereine
Waldkirchen hat mehr als 200 Vereine und somit so viele Vereine, wie keine andere Kommune des Landkreises! Hier nur ein Auszug:
- Einer der ältesten Vereine in Waldkirchen ist die Chorvereinigung Waldkirchen von 1908.
- Um einige Jahre älter ist jedoch die Freiwillige Feuerwehr Stadt Waldkirchen, die bereits im Jahr 1866 gegründet wurde und somit 2016, 150 Jahre alt wird. Damit gehört sie zu den ältesten Feuerwehren Bayerns.
- Der Emerenz-Meier-Haus-Verein wurde 1992 mit den Zielen gegründet, das Geburtshaus der Schriftstellerin Emerenz Meier in Schiefweg bei Waldkirchen zu kaufen, zu renovieren und es als Wirtshaus und Museum zu erhalten.
- Jedes Jahr am 19. März wird der Josefitag gefeiert und die Josefi-Feier als „waidlerischer Nockherberg“ zelebriert.
- Ein weiterer Verein ist der Heimat- und Museumsverein Waldkirchen.
- Unter der Leitung von Monika Pollak entstanden in Waldkirchen drei Kinder-und Jugendchöre. Die Waldkirchner Turmspatzen, Gruppe Angelo und Passerotti http://www.waldkirchner-turmspatzen.de
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Veranstaltungen
Der Goldene Steig wird am 19. April 2010 1 000 Jahre alt. Dazu wird ein großes Fest gefeiert das sich "1000 Jahre Goldener Steig" nennt. "Waldkirchen hat als ehemaliger Hauptort am Steig immer schon eine starke Stellung eingenommen." (Kreisheimatpfleger Rupert Berndl)
Web-Links
- Homepage der Stadt
- Homepage Berufsschule Waldkirchen
- Homepage Johannes-Gutenberg-Gymnasium Waldkirchen
- Homepage Partner Serrara Frontana
- Homepage Partner Volary
- Markt und Richteramt im Historischen Atlas von Bayern
- Tips in Waldkirchen
Literatur
- PNP: Der Viehmarkt anno 1900 im Kalender. In: Passauer Neue Presse vom 25. April 2009 (S. 39)
- PNP: Weihe für die renovierte Zwieselholzkapelle. In: Passauer Neue Presse vom 17. September 2010 (S. 24)
- Reinhold Steiml: Als die Stadt Waldkirchen geboren wurde. In: Passauer Neue Presse vom 14. September 2012 (S. 26)
- Reinhold Steiml: Wie die Olympiade die Stadterhebung beeinflusste. In: Passauer Neue Presse vom 14. September 2012 (S. 26)
- PNP: Kleine Besonderheiten am Wegesrand In: Passauer Neue Presse vom 6. Mai 2014 (S. 33)
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