Wörth an der Isar
Wörth an der Isar
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Basisdaten
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Bundesland: | Bayern |
Regierungsbezirk: | Niederbayern |
Landkreis: | Landshut |
Höhe: | 369 m |
Fläche: | 4,84 km² |
Einwohner: | 2.409 (31. Dezember 2020) |
Postleitzahl: | 84109 |
Vorwahl: | 08702 |
Kfz-Kennzeichen: | LA |
Website: | www.woerth-isar.de |
Erster Bürgermeister: | Stefan Scheibenzuber (CSU/Freie Wählerschaft) |
Wörth an der Isar (amtlich: Wörth a.d.Isar) ist eine Gemeinde im niederbayerischen Landkreis Landshut und Sitz der Verwaltungsgemeinschaft Wörth an der Isar.
Inhaltsverzeichnis
Lage
Wörth liegt im Isartal an der Staatsstraße 2074 zwischen der Bundesautobahn 92 und der Isar. Es besitzt einen Bahnhof an der Bahnstrecke Landshut-Bayerisch Eisenstein.
Außer dem Pfarrdorf Wörth a.d.Isar hat die kleinflächige Gemeinde mit der Einöde Degernau nur noch einen weiteren Ortsteil.
Geschichte
Werida wird zwischen 1078 und 1091 in den Traditonen des Klosters Tegernsee erstmals erwähnt. Dem ursprünglichen Flurnamen liegt althochdeutsch werid bzw. mittelhochdeutsch wert zugrunde, was ein insel- oder halbinselartiges, wasserfreies Land oder Ufer zwischen Sümpfen bezeichnet. Zur Unterscheidung von gleichnamigen Orten, insbesondere der Stadt Wörth an der Donau (Landkreis Regensburg, Oberpfalz), wurde im Ortsnamen auf die Lage an der Isar verwiesen. Über Werd, Werde, Wörd und Wert wandelte sich die Ortsbezeichnung 1665 in Wörth.
Die Obmannschaft Wörth gehörte in herzoglicher und kurbayerischer Zeit zum Rentamt Landshut und zum Landgericht Rottenburg. Die Frauenklöster Niedermünster bei Regensburg und Kloster Niederviehbach sowie das Domkapitel Regensburg hatten bis zur Säkularisation 1803 umfangreiche Besitzungen in Wörth. 1818 entstand die heutige Gemeinde.
Seit September 2001 besteht eine Partnerschaft mit der italienischen Gemeinde Illasi. Seitdem besuchen regelmäßig Abordnungen die beiden Gemeinden.
Gemeindewappen
Das seit 1961 geführte Wappen zeigt in Rot einen silbernen Braubottich mit goldener Schöpfe und goldener Malzschaufel, dazwischen aufragend einen silbernen Äbtissinnenstab.
Der Äbtissinnenstab verweist auf die alte Grundherrschaft der Frauenklöster Niedermünster in Regensburg und Niederviehbach, die Farben Rot und Silber sind Symbole für das Domkapitel Regensburg, das ebenfalls in Wörth begütert war. Braubottich, Schöpfe und Malzschaufel erinnern an das landesherrliche Bräuamt in Wörth, das von 1769 bis 1798 sogar die Niedergerichtsbarkeit innehatte.
Politik
Bürgermeister
- Erster Bürgermeister ist Stefan Scheibenzuber (CSU/Freie Wählerschaft). Er wurde 2014 mit 64,63 Prozent der abgegebenen Stimmen gegen Mitbewerber Armin Reiseck (SPD/Freie Wähler-Gruppe) gewählt. Sein Vorgänger Daniel Sporer (CSU/Freie Wählerschaft) war seit 2002 im Amt.
Gemeinderat
Der Gemeinderat hat 14 Mitglieder (+ 1. Bürgermeister) und aufgrund der Kommunalwahl 2014 folgende Sitzverteilung:
- CSU/Freie Wählerschaft: 7 Sitze + 1. Bürgermeister (2008: 8)
- SPD/Freie Wähler-Gruppe: 4 Sitze (2008: 4)
- FW: 1 Sitz (neu)
- Bürgerliste-Wörth: 2 Sitze (2008: Neue Liste: 2)
Sehenswürdigkeiten
- Pfarrkirche St. Laurentius. Die im Kern romanische ehemalige Schlosskapelle wurde im 17. Jahrhundert vergrößert. Als Wörth 1935 zur selbstständigen Pfarrei erhoben wurde, folgte 1936 bis 1938 eine neue Erweiterung. Der Stuck stammt von 1680, der Hochaltar vom Anfang des 18. Jahrhunderts.
- Schloss aus dem 17./18. Jahrhundert
Einrichtungen
- Isarhalle. Die Doppelhalle mit Restaurant, Schießstand und Kegelbahn auf insgesamt 658 qm Fläche bietet bestuhlt 408 Sitzplätze.
- wakelake. Die früher Watazoo genannte Wasserskianlage liegt an einem Baggersee im Nordosten von Wörth. Der See diente früher der Kiesgewinnung und wurde in eine Freizeitanlage umgebaut.
Bildung und Erziehung
- Grundschule Wörth a.d Isar im Schulverband Niederaichbach-Wörth
- Kindergarten St. Laurentius mit Kinderkrippe
- Kinderhort
- Bücherei
Vereine
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Literatur
- Wolf-Armin Freiherr von Reitzenstein: Lexikon der bayerischen Ortsnamen, Verlag C. H. Beck, München 2006, ISBN 3 406 55206 4
Weblinks
Adlkofen – Aham – Altdorf – Altfraunhofen – Baierbach – Bayerbach bei Ergoldsbach – Bodenkirchen – Bruckberg – Buch am Erlbach – Eching – Ergolding – Ergoldsbach – Essenbach – Furth – Geisenhausen – Gerzen – Hohenthann – Kröning – Kumhausen – Neufahrn in Niederbayern – Neufraunhofen – Niederaichbach – Obersüßbach – Pfeffenhausen – Postau – Rottenburg an der Laaber – Schalkham – Tiefenbach – Velden – Vilsbiburg – Vilsheim – Weihmichl – Weng – Wörth an der Isar – Wurmsham